Toter Gott?

Was möchten wir von Gott? Wozu brauchen wir ihn eigentlich? Es ist ganz eigenartig. Viele Menschen wollen ständig etwas von Gott. Er soll immer etwas für sie tun:

  • Beschütze meine Kinder
  • Schenk mir den Auftrag
  • Hilf mir in der Schule
  • Zeig mir den richtigen Weg
  • Gib mir Erfolg
  • Heile mich
  • Mach mich reich
  • Segne diesen und jenen Menschen
  • Schenk gelingen bei dem Gemeindefest
  • Verhindere den Regen
  • Schenk den Regen
  • Lass die Sonne scheinen
  • Schenk mir den richtigen Mann, die richtige Frau
  • usw.

Sind die Ägypter, die Assyrer, die Griechen, die Römer und die Germanen mit anderen Bitte zu ihren Göttern gekommen? Was unterscheidet den lebendigen Gott von den stummen Götzen dieser Völker, wenn er den gleichen Job hat?

Ist Gott wirklcih nicht mehr, als der Erfüllungsgehilfe unserer offenen Fragen? wenn das so ist, machen wir Gott zum toten Götzen. Wir degradieren ihn. Und wir müssen uns nicht wundern, wenn er schweigt!

Mark Buchanan beschreibt diesen toten Götzen des Niemandslandes so:

… ein stummer, harmloser Gott, der uns in das Niemandsland lockt, uns mit seinem falschen trost einlusst und ein Kokon um uns herumspinnt, der nicht schützt, sonderng efangen hält und aus dem wir uns als flügellahme Schmetterlinge entpuppen! (Mark Buchanean, Wenn Gott mich neu zum Staunen bringt.)

Wozu braucht man einen solchen Gott?

Eine Antwort zu “Toter Gott?

  1. So einen Gott brauche ich
    – um das sichere Gefühl zu haben, letzten Endes doch nicht allein für mein Leben verantwortlich zu sein
    – um jemanden verantwortlich machen zu können, wenn etwas schief geht, aber selbst wenn dieser Gott noch so gut „funktioniert“ – ich werde ihn niemals lieben. Seine Wunder ja, aber nicht ihn.

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